„Ich muss nichts tun, haben sie gesagt. Mich nur hinlegen. Und der Rest ist wie Zauberei haben sie gesagt. Dann steh ich auf und bin ein komplett veränderter Mensch – und auch noch rauchfrei.“
Herzlich Willkommen in der Märchenstunde. Ach Sie wollten kein Märchen? Na dann schenke ich Ihnen mal reinen Wein ein. Über Hypnose und darüber, was sie Tolles fürs Nichtraucher-werden leisten kann – ganz ohne Zauberkugel.
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose macht Dich ruhig und aufmerksam
In Trance sein ist oft ein ziemlich entspannter Zustand. Der Körper kommt zur Ruhe, Muskeln lockern sich. Die Atmung vertieft sich. Gedanken schweben. Nichts stört mehr. Ganz bei sich selbst sein. Dem Inneren lauschen können. Dem, was „der Bauch“ sagt. Oder eben wie wir Hypnotherapeuten sagen: was „das Unterbewusstsein“ sagt.
Der Zustand der Trance an sich ist durch diese Ruhe alleine schon heilsam und dient ganz wunderbar dem Zweck, mit dem Rauchen aufzuhören.
Stresshormone werden abgebaut. Der Alltag da draußen mit all seinen Anforderungen, all seinem Druck wird auf „Pause“ geschaltet. Indem ich die Augen schließe, sperre ich die Welt da draußen aus. Und damit die Reizüberflutung.
Ich kann mich auf mich konzentrieren. Und auf diese eine Sache, die ich unbedingt erreichen will: endlich rauchfrei werden. Ohne dass ich daran denke, dass ich noch einkaufen muss oder morgen eine komplizierte Aufgabe in der Arbeit darauf wartet, von mir gelöst zu werden.
In diesem Zustand bin ich offen für neue Information. Für die Worte, Gedanken, Gefühle, die es braucht, um mit dem Rauchen aufzuhören.
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose aktiviert Hirnbereiche, die für das Lernen und Verarbeiten wichtig sind
Raucher haben in der Vergangenheit meist gelernt, dass die Zigarette sie entspannt, ihnen Wohlbefinden und Entlastung schenkt. Immer dann, wenn sie sich angespannt, ärgerlich, überfordert, gestresst, ängstlich, gelangweilt usw. fühlen. Dieser Kreislauf: es ist etwas unangenehm, ich rauche, ich fühle mich besser wurde tausendfach wiederholt. Und hat sich so wunderbar eingeprägt.
Nichtrauchen muss nun also erst neu gelernt werden.
Durch Hypnose lassen sich für das Lernen, Verarbeiten und emotionale Erleben wichtige Hirnbereiche aktivieren. Durch die Vorstellung, wie es ist, wenn man schon Nichtraucher ist, was man da tut, was man da kann, wie man sich da fühlt, kann ein neues neuronales Netzwerk im Gehirn angelegt werden (Stichwort „Neuronale Plastizität“, das würde aber hier zu weit führen, ist ja kein Fachartikel über das Gehirn).
Je öfter wir dann diese Nichtraucher-Vorstellung aktivieren, je öfter wir Dinge tun, die damit in Verbindung stehen, desto kräftiger und leistungsfähiger werden die neuen Verbindungen. Und desto wahrscheinlicher tun wir Dinge automatisch, die mit dem Nichtrauchen verknüpft sind. So wie wir vorher ohne nachzudenken zur Kippe gegriffen haben.
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose hilft, Blockaden zu lösen
Raucher, die damit aufhören wollen zu rauchen, haben sich ja bewusst dazu entschieden, es anzugehen. Und trotzdem gibt es im Hintergrund meist noch Befürchtungen, Zweifel und „Abers“. Dazu kommen Blockaden und Widerstände, die unbewusst ablaufen und dazu beitragen, dass das Vorhaben „Rauchstopp“ scheitern kann.
Es ist also notwendig, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, wenn man möglichst leicht, möglichst schnell zum Nichtraucher-Ziel kommen möchte.
Hier kann ebenfalls Hypnose helfen. Das Unterbewusstsein kennt sie nämlich ganz genau: die Blockaden, Fallstricke, Hürden. Das Teufelchen auf der Schulter das flüstert: „Rauch weiter, Du willst Dir doch nicht etwa diesen Genuss vorenthalten?“ Die Verführerin die mit den Augen klimpert: „Nur eine Zigarette kann doch nicht schaden.“
Es können verschiedene Methoden eingesetzt werden, um mit solchen Hindernissen umzugehen. Die einfachste Methode ist die Blockadenlösung, die völlig unbewusst abläuft.
Bei heftigeren Widerständen macht es aber auch schon mal Sinn, bewusst zu verstehen, wie der Fallstrick genau heißt (zum Beispiel Angst, dem Stress in der Arbeit ohne Zigarette nicht gewachsen zu sein). Und dann muss man vielleicht noch etwas tun (zum Beispiel Entspannungstechnik lernen), etwas im Leben verändern, eine Aufgabe erfüllen, bevor Raucherentwöhnung Sinn macht.
In wenigen Fällen ist es sogar notwendig, negative Erlebnisse und Erfahrungen aus der Vergangenheit aufzuarbeiten (zum Beispiel die Erfahrung, dass man an Herausforderungen immer schon gescheitert ist) oder andere, vorrangige Probleme (zum Beispiel ein Burnout) zu lösen, bevor der Rauchstopp stattfindet.
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose ist ein kreativer Zustand, der auch neue Lösungen aufzeigen kann
Wenn Du in Trance bist, denkst Du vermehrt in Bildern. Die ständige Bewertung und Kritik was alles geht oder nicht geht im Leben ist auf stumm geschaltet. Du bist verbunden mit dem „Bauchgefühl“, einem innersten Wissen über Dich selbst. Dem Wissen, was Dir gut tut, was richtig für Dich ist.
Und so kannst Du Dein Ideen-Potential ausschöpfen, Deine Kreativität für Dich arbeiten lassen. Lösungen für das finden, was Dir beim Nichtraucherwerden noch schwer fällt.
Dieser kreative Zustand lässt sich zum Beispiel prima nutzen um Deine Motivation zu stärken, Nichtraucher-Zielbilder zu entwickeln, Widerstände zu bearbeiten oder auch Alternativen zu finden, um das Bedürfnis zu befriedigen, das normalerweise die Zigarette befriedigt hat (zum Beispiel das Bedürfnis, sich zu belohnen).
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose reaktiviert die Phase, wo es selbstverständlich war, Nichtraucher zu sein
Wahrscheinlich hast Du schon davon gehört, dass man mit Hilfe von Hypnose zum Beispiel zurück in die Kindheit gehen kann.
Solche regressiven Methoden eignen sich wunderbar dazu, Dich als Raucher zurück zu begleiten in eine Zeit in Deinem Leben, wo Rauchen überhaupt nicht in Deinem Kopf vorkam. Wo nicht einmal ansatzweise ein Bedürfnis bestand zu rauchen. Wo es vielleicht sogar undenkbar war, dass Du jemals Raucher werden könntest.
Diese Selbstverständlichkeit des Nichtrauchens und alle sonstigen nützlichen Ressourcen aus dieser Zeit lassen sich wunderbar ankern und mitnehmen ins Hier und Jetzt. Dies nimmt vor allem den Rauchern die Angst, die zwischendrin noch nie länger als ein paar Stunden rauchfrei waren.
Mit dieser Regressionstechnik kann man auch zurück gehen in Situationen, in denen man länger rauchfrei gewesen ist und kann sich da genau ansehen: Was konnte ich da? Was hat mir geholfen? Wie habe ich mich da gefühlt. Das lässt sich ebenfalls als Ressource mitnehmen in das jetzige Rauchstopp-Vorhaben.
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose setzt Ressourcen frei
Von Ressourcen habe ich schon im letzten Abschnitt gesprochen. Ich meine damit solche Dinge wie Motivation, positive Lebenseinstellung, Selbstvertrauen, Durchhaltevermögen, Willenskraft, Biss würde man vielleicht umgangssprachlich sagen. Die Dinge, die man eben braucht um rauchfrei zu werden und auch zu bleiben.
Hypnose schafft es, diese positiven Eigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu aktivieren.
Entweder sind sie ohnehin schon verfügbar. Dann muss nur der Schalter umgelegt werden.
Oder aber man hatte diese Dinge schon einmal im Leben, sie sind aber verschütt gegangen, wurden nicht benutzt, vergessen. Dann ist es in Hypnose möglich, sie wiederzufinden. Sich mit Hilfe der oben erwähnten regressiven Techniken zurück in die Lebenssituationen zu beamen, in denen man die Fähigkeiten noch hatte. Den Staub und die Spinnweben zu entfernen. Und sie dann wieder mit ins Hier und Jetzt zu nehmen.
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose ankert neue Rituale, die Bedürfnisse befriedigen
Eine Aufgabe, die ich jedem potentiellen Nichtraucher stelle ist die, herauszufinden, welche Bedürfnisse das Rauchen bei ihm befriedigt.
Dabei geht es ganz individuell von „Stress abbauen“ bis „soziales Beisammensein genießen“.
Dauerhaft Nichtraucher sein klappt nur dann, wenn diese Bedürfnisse, die normalerweise durch die Zigarette befriedigt wurden, anders bedient werden.
Wie – das entscheidet jeder selbst. Von der Atemübung über lautes Mitgrölen beim Lieblingslied im Auto bis hin zum Boxen auf einen Boxsack mit dem Gesicht des verhassten Kollegen darauf habe ich schon alles erlebt.
In Hypnose kann man die neuen Rituale ankern. Ihnen als Alternative gleich den richtigen Platz zuweisen. Das Unterbewusstsein dazu anleiten, diese neuen Verhaltensweisen sofort zur Verfügung zu stellen, wenn sie gebraucht werden. Auf diese Weise verringert sich das Rauchverlangen nach dem Rauchstopp deutlich – sowohl was Häufigkeit als auch was Intensität anbelangt.
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose hilft dabei, Nebenwirkungen des Rauchstopps zu minimieren
Typische Nebenwirkungen des Rauchstopps sind in den ersten beiden Tagen Entzugserscheinungen wie etwa Unruhe, Schwitzen, schlechte Konzentration. Aber auch Gewichtszunahme. Extrem schlechte Laune. Schlechter Schlaf.
Viele dieser Symptome sind kaum körperlich begründbar. Natürlich muss das Nikotin raus aus dem Körper und das macht etwas mit uns. Natürlich erholen sich unsere Geschmacksknospen und das Essen schmeckt wieder so gut. Natürlich sind wir in neuen, unbekannten Situationen etwas dünnhäutiger und so aufgewühlt, dass schlafen schwer fällt.
Aber das erklärt alles nicht, warum Raucher, die drei Zigaretten täglich geraucht haben extremen Entzug haben, während Raucher mit vier Schachteln täglich kaum etwas merken. Es erklärt nicht, warum jemand 20 Kilogramm zunimmt und jemand anderer nicht. Es erklärt nicht, warum einer sich fast scheiden lässt weil er nur noch auf Streit aus ist und der andere völlig gechillt sein Nichtraucherleben genießt. Es erklärt nicht, warum einer immer wieder aufwacht, während der andere schläft wie ein Murmeltier.
Was diese Phänomene erklärt ist die Erwartung, die innere Einstellung, die Gedanken zum Rauchstopp, das „Mindset“.
Kenne ich zum Beispiel nur Leute, die echt gelitten haben beim Entzug, so wird das auch meine Erwartung für meinen Rauchstopp sein. Wenn ich davon ausgehe, dass es einen körperlichen Grund dafür gibt, dass Nichtraucher einfach zunehmen müssen, dann wird das bei mir auch so sein. Und so weiter.
Hypnose hilft dabei, aus der selbsterfüllenden Prophezeiung auszusteigen. Das Mindset zu verändern. Positiv gestimmt zu sein. Die richtigen Erwartungen zu haben. Und dann ist Rauchen-aufhören zwar für manche immer noch kein Ponyhof. Aber auf jeden Fall deutlich leichter und gelassener.
Hypnose zur Raucherentwöhnung: Hypnose ist super geeignet zur Rückfallprophylaxe
Rauchen aufhören ist ja nur ein kleiner Teil des Nichtraucher-Seins. Der wesentlich größere, schwierigere Teil ist, Nichtraucher zu bleiben.
Und auch da kann Hypnose helfen. Meine Klienten bekommen entweder Hypnose-Audiodateien, die sie immer wieder anhören können, wenn Bedarf besteht. Oder sie lernen Selbsthypnose, die sie jederzeit anwenden können.
Frühzeitig angewandt und im besten Fall auch regelmäßig benutzt, stellt diese Art von Hypnose eine sehr effektive Art der Rückfallprophylaxe dar. Sie fängt übermäßiges Rauchverlangen ab. Sie kümmert sich weiter darum, dass alternatives Verhalten angewandt wird um Bedürfnisse zu befriedigen. Sie federt unangenehme Situationen im Leben ab. Entstresst. Und stellt sicher, dass man immer in Verbindung bleibt mit seinem „Bauchgefühl“, dem, was einem gut tut.
Wow, ganz schön viel, was Hypnose da leisten kann für alle, die Nichtraucher werden wollen. Du siehst also, es ist zwar nicht Zauberei, aber was Effektivität angeht nahe dran.
Hypnose macht es leichter und entspannter mit dem Rauchen aufzuhören. Sie nutzt die Ressourcen, die bei Dir schon vorhanden sind. Sie bestärkt eine positive, optimistische innere Haltung zum Rauchstopp. Sie lässt Dich motiviert neue, gute Gewohnheiten in Dein Leben integrieren. Sie sorgt dafür, dass Dein Erfolg keine Eintagsfliege bleibt, sondern Du auch wirklich rauchfrei bleiben kannst.
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